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UI/UX: Was man beim Aufbau eines modernen IPTV/OTT-Dienstes unbedingt beachten sollte
Schnittstellen sind das, was Nutzer von IPTV/OTT-Diensten jedes Mal sehen, wenn sie nach Content wie Fernsehkanälen, Musik und Video-on-Demand suchen. Wenn die Schnittstellen benutzerfreundlich sind, bemerkt sie niemand - Menschen aller Altersgruppen sind problemlos in der Lage, das Gewünschte zu finden und abzuspielen, ohne eine Anleitung verwenden zu müssen.
Lassen Sie uns herausfinden, wie moderne Projektschnittstellen aussehen sollten und wie Betreiber häufige Fehler vermeiden können.
Set-Top-Boxen und TV-Schnittstellen erledigen Hunderte von Aufgaben
Nutzer müssen das Gerät einschalten, die App öffnen, nach einem Kanal suchen, den Programmführer lesen, einen Film oder eine Fernsehserie aus dem Katalog auswählen und die Suchergebnisse nach Jahr, Land oder anderen Parametern filtern, wenn sie Inhalte ansehen möchten.
Es gibt Hunderte von möglichen Szenarien auf einer Schnittstelle, und Nutzer schätzen es, dass sie ihre Set-Top-Box oder ihren Fernseher nicht nur mit der Fernbedienung, sondern auch mit einer externen Tastatur oder einem Smartphone steuern können:
Moderne TV-Schnittstellen sind ähnlich
Jede Smart-TV-Schnittstelle löst das folgende Problem: Sie bietet ein hochwertiges Nutzererlebnis auf dem großen Bildschirm. Beispielsweise waren 42-75-Zoll-Fernseher im Jahr 2022 die Bestseller in den USA, doch die Nutzer sitzen nicht einen Meter von ihren Fernsehern entfernt und benötigen Videodienste, die auf dem 10-Fuß-UI-Prinzip basieren, um Inhalte bequem ansehen zu können.
Auf großen Fernsehbildschirmen kann man Informationen nicht so dicht platzieren wie auf Smartphone- oder Tablet-Bildschirmen, da die Elemente der Benutzeroberfläche dann zu klein und unübersichtlich sind. Bild: infomir.eu
Android TVTM, tvOS, Amazon Fire TV, Roku sind allesamt gute Beispiele für moderne 10-Fuß-UIs. Benutzer möchten Geräte bequem aus mehreren Metern Entfernung steuern können. Aus diesem Grund sollten Sie es vermeiden, kleinen Text, Symbole und andere kleinere Elemente, die perfekt für mobile Geräte und PCs geeignet sind, in Betriebssystem- und Anwendungsoberflächen zu platzieren.
Android TV-Oberfläche: Inhalte und App-Symbole sind als große Kacheln gestaltet. Es gibt nicht mehr als zwei Dutzend Elemente auf einem Bildschirm. Bild: infomir.eu
Die gleichen Prinzipien liegen auch den tvOS-Oberflächen von Apple, Roku, Tizen und anderen Smart-TV-Plattformen zugrunde.
tvOS hat auch keine zu kleinen Elemente: Sie sind alle aus mehreren Metern Entfernung gut zu erkennen. Bild: help.apple.com
Benutzer wollen keine Tasten drücken
Wenn Nutzerinnen und Nutzer in einer Streaming-App auf einem Smartphone nach einem Film oder einer Fernsehserie suchen, steht ihnen eine Tastatur in voller Größe zur Verfügung, sodass sie beispielsweise problemlos die Suchanfrage „Zwei glorreiche Halunken“ eingeben können, um den Italowestern zu finden.
Wenn man jedoch Filmnamen in TV-Schnittstellen eingibt, hat man nur eine Fernbedienung mit ein paar Tasten und einer Bildschirmtastatur. Man muss das Navigationsrad Dutzende Male drücken, um mehrere Wörter einzugeben. Viele Dienste bieten bereits bei der Eingabe der ersten Buchstaben Suchergebnisse an, aber das löst das Problem nicht vollständig. Die sprachgesteuerte Suche ist eine der Lösungen.
So sehen moderne Fernbedienungen für Smart-TVs und Set-Top-Boxen aus: keine vollwertige Tastatur, nur Lautstärkeregelung, Navigation und manchmal separate Tasten für Streaming-Dienste, wobei die Sprachsuche ein Muss ist.
Sogar Google empfiehlt App-Entwicklern, sich auf die Sprachsuche zu konzentrieren, anstatt die Nutzer zum Tippen zu zwingen:
„Android TV ist einfach und benutzerfreundlich. Finden und genießen Sie Inhalte und Apps ohne großes Brimborium. Verwenden Sie ein Minimum an Schritten, um Aktionen auszuführen. Entwickeln Sie Apps mit so wenig Screens wie möglich, von der Anmeldung bis zur Anzeige von Inhalten. Vermeiden Sie es nach Möglichkeit, die Nutzer zur Texteingabe zu zwingen, und lassen Sie sie stattdessen die Sprachsuche verwenden.“
Quelle: Android TV Design Guidelines
Apple empfiehlt Ähnliches: In den Richtlinien für Designer und Entwickler sind vorgefertigte Vorlagen für Inhaltskataloge, Benachrichtigungen, Menüs und Suchbildschirme enthalten. Genau wie bei Android TV liegt der Schwerpunkt auf der sprachgesteuerten Suche.
Apple empfiehlt, diese Vorlagen zu verwenden, wenn Sie Anwendungen für tvOS entwickeln. Das entspricht dem 10-Fuß-UI-Prinzip.
Amazon Fire TV bietet originelle Designrichtlinien für Großbild-Apps, die Sie auffordern, wichtige UI-Elemente nicht an den Rändern des Bildschirms zu platzieren. Ästhetik und Benutzerfreundlichkeit sind nicht der einzige Grund, da einige Fernseher diesen Bereich beschneiden, um ihn für Benutzer unsichtbar zu machen.
Laut den Amazon Fire TV Developer Guidelines sollten Sie Text und Grafiken innerhalb des blauen (sicheren) Bereichs platzieren.
Die Entwickler von Amazon Fire TV-Apps werden aufgefordert, größere Schriftarten zu verwenden. Beispielsweise muss die Hauptschrift bei 720p-Schnittstellen mehr als 19 Pixel hoch sein und bei 1080p-Schnittstellen mehr als 28 Pixel.
Schnittstellen werden immer zugänglicher
Interessanterweise sind 10-Fuß-Benutzeroberflächen für Zuschauer mit normalem Sehvermögen konzipiert und daher nicht für jeden geeignet: Laut WHO haben fast 2,2 Milliarden Menschen eine Sehbehinderung. In den USA und Europa leben mehr als 60 Millionen sehbehinderte Menschen, die trotzdem gerne Filme und Fernsehserien sehen.
Im Jahr 2017 führte das Telekommunikationsunternehmen Comcast eine Umfrage durch und stellte fest, dass 96 % der sehbehinderten Menschen täglich fernsehen. Aber mehr als die Hälfte beklagte sich darüber, dass es für sie schwierig ist, nach Inhalten zu suchen.
Aus diesem Grund bietet Android TV TalkBack, ein System, das alles, was auf dem Bildschirm erscheint, mit einer Stimme wiedergibt. Apple TV bietet Zoom zur Vergrößerung des Bildes und VoiceOver zum Vorlesen von Text auf dem Bildschirm. Roku verfügt ebenfalls über einen integrierten Audioguide. Außerdem bieten alle diese und andere Plattformen eine sprachgesteuerte Suche an, damit die Zuschauer nichts mit der Fernbedienung oder der Tastatur eintippen müssen.
Mit Android TV können Sie die Größe und Farbe für die Untertitelung anpassen.
Plattformen bieten Untertitel für hörgeschädigte Zuschauer an und lassen ihre Inhalte mit diesen Untertiteln versehen. Hier haben wir analysiert, warum Nutzer, einschließlich Kinder und Fremdsprachenlernende, Untertitel benötigen.
Nutzer sind das Herzstück von TV-Ökosystemen. Die Betreiber entwickeln die beste UI/UX, um ältere Menschen anzusprechen und möglichst viele neue Zuschauer zu gewinnen. Plattformen wie Android TV, Apple TV, Roku, RDK und sogar kundenspezifische Linux-Lösungen zielen darauf ab, den Menschen das beste Nutzererlebnis zu bieten. Heute haben wir Sprachassistenten, Bildschirmlupen und 10-Fuß-UIs, aber nur die Zeit wird zeigen, wohin sich Interfaces entwickeln werden.
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