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Die Entscheidung des Betreibers: Welche zusätzlichen Funktionen sollen implementiert werden?
Internetdienste sind zu einem festen Bestandteil unseres Lebens geworden. Im Gegensatz zum regulären Rundfunk können Sie im Internet die Inhalte finden, die Ihnen gefallen, und sie ansehen, wann immer Sie wollen, statt zu den im Sendeplan festgelegten Zeiten. Wenn ein IPTV-Betreiber keine zusätzlichen Funktionen wie ein Fernsehprogramm oder eine Wiedergabesteuerung anbietet, kommen seine Abonnenten nicht in den Genuss dieser Art von Internet-Komfort.
Aus diesem Grund bieten die meisten Betreiber viele zusätzliche Funktionen an, z. B. ein Sendungsarchiv. Solche Funktionen gehören mittlerweile zum Standard auf dem IPTV-Markt. Dieser Artikel gibt Ihnen einen Überblick über die Funktionen, die dem Komfort der Zuschauer dienen.
Hauptmerkmale eines modernen Dienstes
TimeShift (Wiedergabesteuerung) ermöglicht es den Nutzern, die Wiedergabe anzuhalten oder den Inhalt jederzeit zurückzuspulen. Das ist praktisch, wenn ein Nutzer zum Beispiel einen Film zur Hälfte gesehen hat und sehen möchte, was vorher passiert ist.
TimeShift funktioniert nur bei Sendungen, die gerade ausgestrahlt werden. Daher können Nutzer ihre Videos nur dann vorspulen, wenn sie zuvor angehalten oder zurückgespult wurden. Der Grund dafür ist, dass es sich um eine Online-Übertragung handelt: Wenn ein Film oder eine Sendung noch nicht zu Ende ist, gibt es keine Möglichkeit, zum Ende zu springen.
TV-Archiv (Catch Up) ist eine weitere Funktion, die es ermöglicht, gesendete Inhalte außerhalb des Sendeplans anzusehen. Im Gegensatz zu TimeShift können die Nutzer einen Film oder eine Sendung aus dem Archiv auswählen, auch wenn diese mehrere Stunden oder Tage zuvor ausgestrahlt wurde.
Der TV-Archivserver speichert Aufnahmen aller Sendungen für einen bestimmten Zeitraum, z. B. drei Tage. Dieser Zeitraum wird als Archivtiefe bezeichnet. Aufzeichnungen, die älter als drei Tage sind, werden gelöscht, um Platz für neue Aufzeichnungen zu schaffen.
Die Betreiber legen ihre Archivtiefe selbst fest. Es ist wichtig, das Gleichgewicht zu wahren, da es viel Serverplatz erfordert, Inhalte länger als 3-4 Tage zu speichern. Wenn dieser Zeitraum jedoch zu kurz ist, haben die Nutzer keine Zeit, die verpassten Sendungen anzusehen, so dass die Inhalte auf den Archivservern nutzlos werden.
Mit VoD (Video on Demand), können die Nutzer die Inhalte unabhängig von der Ausstrahlung auswählen, die sie sehen möchten.
Obwohl IPTV oft Dutzende bis Hunderte von Kanälen anbietet, ist es für die Zuschauer manchmal schwierig zu entscheiden, welchen sie sehen möchten. In diesem Fall können sie einen Film oder ein Programm aus dem Katalog auswählen, anstatt die aktuelle Sendung oder eine aus dem TV-Archiv.
Streaming-Dienste wie Amazon Prime, Netflix und Hulu bieten VoD an. IPTV-Betreiber können es ebenfalls anbieten, zusammen mit Rundfunkkanälen.
Elektronischer Programmführer (EPG) ist eine weitere Funktion im Zusammenhang mit dem TV-Archiv. Der EPG hilft den Nutzern zu prüfen, was zu welcher Zeit und auf welchem Kanal ausgestrahlt wird.
Der EPG ist eine der wichtigsten Funktionen für IPTV-Betreiber, denn ohne ihn ist es für die Nutzer schwierig, durch zahlreiche Kanäle und Sendepläne zu navigieren.
Wenn die Nutzer sowohl auf den EPG als auch auf die TV-Archive zugreifen können, können sie direkt vom EPG aus zu dem bereits beendeten Video wechseln.
PVR (Persönliche Videoaufzeichnung) und nPVR (Persönliche Videoaufzeichnung im Netzwerk) sind die persönlichen TV-Archive eines jeden Nutzers. Mit PVR können Videos auf dem persönlichen internen Speicher aufgezeichnet werden, während nPVR die Aufzeichnung von Videos auf dem Cloud-Speicher des IPTV-Betreibers ermöglicht.
PVR/nPVR-Nutzer können ihre eigenen Videobibliotheken aus gesendeten Inhalten erstellen. Die Betreiber legen die Dauer der Dateispeicherung, die Anzahl der Aufrufe und die Kosten für die Wiedergabe fest. Einige Aufnahmen sind jedoch kostenlos verfügbar und können unbegrenzt oft wiedergegeben werden.
Hinweis: Benutzer können nicht alle Inhalte in ihr persönliches Archiv aufnehmen, sondern nur diejenigen, die nicht durch das Urheberrecht des Produzenten geschützt sind.
Die Wahl zwischen dem allgemeinen TV-Archiv und persönlichen Videotheken auf der Grundlage von PVR/nPVR hängt von den folgenden Bedingungen ab:
- Der verfügbare Speicherplatz des Betreibers. Das TV-Archiv aller Kanäle über mehrere Tage ist unvergleichlich größer als die Videos, die einzelne Nutzer über den nPVR-Dienst abrufen.
- Einhaltung des Urheberrechts.
- Verpflichtung zur Zahlung von Lizenzgebühren an einen Urheberrechtsinhaber, da Urheberrechtsinhaber oft verlangen, dass Inhalte nur gegen eine Gebühr wiedergegeben werden können.
Die Betreiber können persönliche Empfehlungen auf der Grundlage der Interessen der Nutzer ausarbeiten. Einem Nutzer, der sich ständig Familienfilme und Zeichentrickfilme ansieht, kann zum Beispiel eine Auswahl an Pixar-Zeichentrickfilmen im VoD angeboten werden.
Viele Unterhaltungsplattformen wie YouTube und Instagram arbeiten nach ähnlichen Prinzipien. Sie verfolgen Themen, für die sich die Nutzer interessieren, und schlagen ähnliche Inhalte vor. Dieser Ansatz hilft, die Zuschauer bei der Stange zu halten. Mehr über Empfehlungssysteme, wie sie funktionieren und was sie leisten, erfahren Sie in unserem Artikel "Neuronale Netzwerktelepathie: Wie persönliche Empfehlungen Abonnenten und Betreibern helfen".
Die Kindersicherung hilft, Kinder von nicht jugendfreien Inhalten fernzuhalten. Diese Funktion kann als intelligente Funktion oder über einen PIN-Code-Zugang implementiert werden.
Mit der intelligenten Kindersicherung können mehrere Benutzerprofile mit gekennzeichneten Inhalten und Altersbeschränkungen erstellt werden. So kann beispielsweise eine Familie mit zwei Elternteilen, einem Teenager und einem 6-Jährigen drei Benutzerprofile einrichten:
- Die Eltern haben vollständigen Zugriff auf alle Inhalte.
- Der Teenager kann nur Programme ohne Altersfreigabe ab 18 Jahren sehen.
- Das jüngere Kind kann nur auf Kindersendungen und Zeichentrickfilme zugreifen.
Eine weitere Option ist die einfache Kindersicherung, bei der die IPTV-Set-Top-Box beim Einschalten einen PIN-Code verlangt. Das bedeutet, dass ein Erwachsener den PIN-Code eingeben und kontrollieren muss, welche Programme sein Kind sehen kann.
Intelligente Optionen werden den Nutzern wahrscheinlich gefallen, aber sie erfordern viel Arbeit von den IPTV-Betreibern. So ist es zum Beispiel möglich, ein System zu implementieren, das den Namen eines gerade im Film gespielten Liedes erkennt und ihn auf dem Fernsehbildschirm anzeigt. Außerdem kann es den Namen des Schauspielers anzeigen, wenn ein Zuschauer ein Video anhält.
Vorrangig zu implementierende Funktionen
Im Idealfall bieten die IPTV-Betreiber alle oben genannten Funktionen an. Dies hängt jedoch oft von den verfügbaren Mitteln ab. Wenn zum Beispiel das TV-Archiv von weniger als 50 % der Nutzer genutzt wird, ist es sinnvoll, diese Funktion einzustellen, da sie viele Ressourcen des Dienstes verbraucht.
Es ist nur möglich, herauszufinden, welche spezifischen Funktionen bei Ihrem Publikum beliebt sind, indem Sie es befragen. Die Betreiber können Umfragen unter aktiven Abonnenten oder zufällig ausgewählten Personen durchführen. Alternativ können sie auch mehrere Funktionen einführen und prüfen, welche davon beliebt sind.
In den frühen Phasen des Lebenszyklus eines Dienstes ist es besser, weniger ressourcenintensive Dienste einzuführen, z. B. EPG, TimeShift und PVR/nPVR. Später können Sie Ihren Video-on-Demand-Katalog erweitern und in intelligente Funktionen investieren, z. B. Kindersicherung und Schauspielererkennung.
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