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Der Wandel von IPTV und OTT durch 5G-Netze
Die 5G-Technologie hat in den letzten Jahren zunehmend an Interesse gewonnen. Experten erörtern neue Chancen, die sich daraus ergeben. Eine der größten Fragen bleibt jedoch: Ist diese Technologie sicher? Ein genauerer Blick auf die Auswirkungen von 5G auf die IPTV/OTT-Branche bietet Aufschluss.
Was ist 5G?
5G steht für die fünfte Generation mobiler Kommunikation und ist der Nachfolger der 1G, 2G, 3G und 4G Netzwerke. Es handelt sich um einen neuen globalen Standard für drahtlose Kommunikation.
Anders als sein Vorgänger, das 4G-Netz, welches Frequenzen im Bereich von 0,4 GHz bis 3,2 GHz nutzt, erweitert 5G das Spektrum bis zu 300 GHz. Diese Erweiterung ermöglicht viel höhere Geschwindigkeiten der Datenübertragung, die bis zu mehrere Gbit/s erreichen können. Darüber hinaus zeichnen sich diese Netze durch eine außerordentlich geringe Latenzzeit sowie eine erhöhte Zuverlässigkeit der Verbindung aus. Durch diese Eigenschaften ermöglicht 5G nicht nur schnelleren Datenverkehr, sondern ebnet auch den Weg für fortschrittliche Anwendungen, wie die Steuerung von Drohnen und Maschinen.
Dank der breiten Frequenzpalette kann für jedes Szenario die passende Datenübertragungsmethode ausgewählt werden. Für Langstreckenübertragungen eignen sich niedrige Frequenzen, bei denen trotz der Entfernung und möglichen Hindernissen eine stabile Verbindung gewährleistet ist. Für die schnelle Übertragung großer Datenmengen kommen hohe Frequenzen zum Einsatz, deren Durchsatzkapazität die von 4G um ein Vielfaches übersteigt.
5G kommt bereits bei Anwendungen mit hohem Datentransfer zum Einsatz, wie mobiler Kommunikation, Cloud-Diensten, Smart-Home-Technologie, autonomen Transportmitteln und Online-Spielen. Die USA, Südkorea, China und weitere Länder führen diese Technologie bereits ein. Laut Gizchina.com 30% werden bis 2025 fast 30% der mobilen Nutzer:innen weltweit auf 5G umsteigen. |
Vorteile von 5G gegenüber früheren Generationen
Ein Überblick über die vorherigen Generationen der drahtlosen Kommunikationstechnologien zeigt entscheidende Entwicklungen auf.
1G: Analogkommunikation. Obwohl bereits 1973 produziert, erreichten die ersten Mobiltelefone erst 11 Jahre später den Markt. Diese Geräte konnten lediglich Sprache übertragen und fungierten als drahtlose Telefone mit analogem Signal über Funkwellen. In den 1980er Jahren unterschieden sich die Mobilfunkstandards zwischen den Ländern, eine durchgehende Netzabdeckung fehlte.
Die 1G-Kommunikation war langsam, instabil, anfällig für Signalverzerrungen, ungeschützt und extrem teuer.
2G: Digitale Mobilkommunikation + SMS. Im Jahr 1991 kamen Netzwerke mit digitalen Signalen auf. Die Mobilkommunikation wurde erschwinglicher, es wurden auch erste einheitliche Standards eingeführt: GSM in Europa und D-AMPS in den USA. Mit 2G verbesserte erschienen neue Features wie Kurznachrichtendienst (SMS), Roaming und Internetzugang über das WAP-Protokoll. Sprachgespräche wurden erstmals verschlüsselt und die Übertragung von Datenpaketen war nun möglich. Zudem erhöhten sich die Datenraten im Vergleich zu 1G.
3G: Schnelle Kommunikation + Video. Anfang der 2000er Jahre erreichte die digitale Kommunikation mit dem Aufkommen von Wideband Code Division Multiple Access eine neue Ebene. Nutzer:innen verwendeten die gesamte verfügbare Frequenzbandbreite des Netzes und erhielten einen persönlichen digitalen Code für die Codierung ihres Signals. 3G bot verbesserten Verbindungsschutz bei Bewegung und höhere Datenübertragungsgeschwindigkeiten. Man konnte endlich Online-Videos auf den Geräten anschauen und Videotelefonate führen.
4G: Breitbandtelekommunikation. 2008 ging die mobile Kommunikationstechnologie noch einen Schritt weiter. Neue Kommunikationsstandards sahen eine Datenrate von 1 Gbit/s für Fußgänger und stationäre Nutzer:innen und bis zu 100 Mbit/s für sich in Fahrzeugen bewegende Menschen vor.
4G | 5G | |
Durchschnittliche Datenrate | 10 MB/s | 50 MB/s |
Maximale Datenrate | bis zu 1 GB/s | 1–10 GB/s |
Ladezeit eines Films in HD | einige Minuten | einige Sekunden |
Verfügbarkeit von 5G-Netzwerken
Die Zahl der Nutzer:innen von 5G-Netzwerken nimmt stetig zu. Im zweiten Quartal 2020 gab es 137 Millionen davon, die Zahl stieg bis Februar 2021 auf 200 Millionen an.
Für die Nutzung von 5G-Netzwerken sind kompatible Endgeräte und Netzabdeckung erforderlich. Die ersten 5G-Netzwerke und die Geräte, die diesen Standard unterstützen, stammen aus dem Jahr 2017. Heute ist die Auswahl an 5G-Geräten viel breiter, ebenso wie ihre Verfügbarkeit.
Die Abdeckung von 5G ist derzeit begrenzt: Die Technologie wurde am weitesten in den USA, Westeuropa, Südostasien und Westasien eingesetzt. Dennoch gewinnt 5G weltweit schnell an Bedeutung. Ob 5G in Ihrer Region verfügbar ist, können Sie auf der Ookla 5G Karte erfahren, deren Daten wöchentlich aktualisiert werden.
Warum 5G-Broadcasting die Zukunft des Fernsehens ist:
Die Erdbevölkerung wächst rasant. Bis 2100 werden nach Schätzungen der UNO 11,2 Milliarden Menschen auf dem Planeten leben (aktuell sind es 7,8 Milliarden). Damit wird auch die Anzahl der Menschen weiter steigen, die jeden Tag Handys und Internet nutzen. Die aktuellen Telekommunikationsstandards werden nicht ausreichen, um all diesen Nutzer:innen eine angemessene Dienstqualität zu gewährleisten. Die 5G-Infrastruktur bietet dagegen genügend Kapazität, um eine hochwertige Internetverbindung für alle zu ermöglichen.
Immer mehr Menschen schauen Videos online. Kabel- und terrestrisches Fernsehen verlieren an Boden, denn die die Nutzer:innen möchten Inhalte selbst auswählen und sie anschauen, wann es ihnen passt. Mit linearem TV ist es nicht möglich, was zur steigenden Beliebtheit von IPTV-Diensten beiträgt.
Die Größe von Videos nimmt zu. Technologische Fortschritte haben neue Videoformate mit besserer Bildqualität hervorgebracht, wie zum Beispiel 4K und 8K. Solche Videos benötigen viel mehr Platz auf Datenträgern und es kann Stunden dauern, sie über die bestehenden Netzwerke zu übertragen. Der neue Telekommunikationsstandard ermöglicht die Übertragung von Inhalten in hoher Auflösung und ruckelfreie Wiedergabe auf Verbrauchergeräten.
Alte Netzwerke kommen mit ständig steigenden Belastungen kaum zurecht. Angesichts der oben beschriebenen Dynamik ist klar, dass die derzeitigen 4G-Netze in naher Zukunft nicht in der Lage sein werden, die erforderlichen Datenraten zu gewährleisten. Ihre Durchsatzkapazität ist einfach zu gering. Das bestehende Format der Datenübertragung wird früher oder später geändert werden müssen. Die 5G-Technologie kann eine Lösung für das Problem des steigenden Internetverkehrs sein.
Was 5G für Anbieter von IPTV/OTT-Diensten ändert
Die Eigenschaften von 5G machen diese Technologie zu einem wirklichen Gamechanger für den IPTV/OTT-Bereich. Die Streaming-Betreiber werden in der Lage sein, die Qualität ihrer Dienste erheblich zu verbessern. Der Hauptvorteil von 5G ist, dass es sich um eine Hochgeschwindigkeitsfunktechnologie mit geringer Latenzzeit handelt, die weitaus mehr Geräte bedienen kann, was IPTV-OTT-Anbietern neue Möglichkeiten eröffnet.
Nachfrage nach Connected TV und OTT wird steigen
Bereits jetzt ziehen viele Menschen ziehen das breite Angebot an IPTV und OTT Inhalten dem klassischen Fernsehen mit TV-Sendungen und Filmen nach einem festen Zeitplan vor. Mit 5G kann sich jeder mit interaktivem Fernsehen verbinden und spannende Inhalte ohne Verzögerung und in hoher Qualität ansehen.
Keine Probleme mit der Durchsatzkapazität von Netzwerken
Die Kapazität des Breitbandinternets ist die größte Begrenzung für Streaming-Betreiber. Sie müssen hochauflösende Videos komprimieren und Netzwerkauslastungen ausgleichen. Die Einschränkungen sind insbesondere bei der Übertragung von großen Sportereignissen oder anderen Fernsehprogrammen mit vielen Zuschauern offensichtlich. 5G wird dieses Problem endgültig lösen, weil die Anzahl der verbundenen Geräte irrelevant wird.
Neue Möglichkeiten, Geld mit Werbung zu verdienen
Dank der vernachlässigbar geringen Latenzzeit in 5G-Netzwerken können Werbeanzeigen in Echtzeit geschaltet werden, mit sofortigem Feedback von Nutzern. Auch interaktive Werbung im Fernsehen kann schon in naher Zukunft zur Norm werden. Dies wird Werbetreibende motivieren, aktiver mit IPTV/OTT-Diensten zu kooperieren, was die Einnahmen ihrer Betreiber steigert.
In der Infomir Academy können Sie einen detaillierten Einblick in verschiedene Modelle der Monetarisierung, die Auswahl der Gerätschaft für Ihren Dienst, die Verschlüsselung von Inhalten und andere Aspekte des IPTV/OTT-Geschäfts bekommen. Dieses einzigartige Projekt für neue Betreiber umfasst eine Reihe von Lernmaterialien, in denen die Expert:innen von Infomir und erfolgreiche Unternehmer:innen Ihnen erklären werden, wie man ein neues IPTV/OTT-Projekt von Grund auf aufbaut.
Was 5G für Verbraucher:inner ändert
Ultra HD Content in der 5G IPTV Umgebung wird zugänglicher. Der primäre Vorteil der neuen Technologie besteht darin, dass man auf Inhalte nicht nur zu Hause, sondern an jedem beliebigen Ort mit Internetabdeckung zugreifen kann, zum Beispiel in einem Park, einem Café oder sogar unterwegs. Mit 4G könnte der Video-Stream aufgrund von Latenz und Unterbrechungen instabil sein. Die ultraniedrige Latenz und die hohen Datenraten des mobilen Internets der fünften Generation ermöglichen es dagegen den Abonnent:innen, Videos in High Definition und sogar in 4K auf ihren Handys, Tablets und Laptops anzusehen.
Keine Kabel erforderlich. Derzeit ist man in vielen Fällen immer noch auf Kabelverbindungen angewiesen. Selbst wenn die TV-Box, der Laptop oder das Smartphone WLAN verwenden, muss der Router per Kabel an das Netzwerk angeschlossen werden.
5G wird das ändern und es den Abonnent:innen ermöglichen, das Kabel zugunsten eines wirklich drahtlosen Internetzugangs, und das ohne Einbußen bei der Verbindungsgeschwindigkeit. Dadurch wird es auch einfacher sein, IPTV/OTT-Dienste zu verwenden, was mehr Menschen anziehen wird. Solche Probleme wie die optimale Verlegung der Kabel und das Bohren der Wände werden der Vergangenheit angehören.
Die Nutzer:innen von 5G werden also alle Vorteile von Breitbandgeschwindigkeiten und drahtlosen Verbindungen gleichzeitig genießen können. Die zuverlässige Internetverbindung wird es ihnen erlauben, Filme in hoher Auflösung abzuspielen, ohne dass es zwischendurch zur Pufferung kommt. Und sie werden ihre Geräte überall im Raum platzieren können, ohne von Kabeln zurückgehalten zu werden.
Wird 5G Smart-TVs beeinflussen?
Laut Expertenprognose werden schon bald nicht nur Smartphones, sondern auch solche Geräte wie TV-Boxen, Router und sogar Smart-TVs selbst 5G-fähig sein.
Aktuelle Smart-TVs verbinden sich über ein Ethernet-Kabel oder WLAN mit dem Internet. Diejenigen, die den Mobilfunkstandard der fünften Generation verwenden, werden wahrscheinlich 5G-Modems, Steckplätze für SIM-Karten und entsprechende Software enthalten. Ältere Smart-TVs wird man über WLAN an 5G-fähige Router anschließen müssen. Um dann ins Internet zu gelangen, muss man nur noch einen Mobilfunkanbieter mit 5G-Unterstützung finden.
Die Einführung von 5G in IPTV/OTT wird den Betreibern dieser Dienste neue Möglichkeiten eröffnen, zum Beispiel die direkte Übertragung von hochauflösenden Videos auf drahtlose Geräte wie Handys, Laptops und Tablets. Die hohen Datenraten werden dabei gewährleisten, dass die Wiedergabe reibungslos und störungsfrei bleibt. Auch die Qualität von Live-Streams wird zunehmen. Mit all dem werden die IPTV- und OTT-Betreiber in der Lage sein, qualitativ hochwertigere Dienste anzubieten und damit ihre Einnahmen zu steigern.
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