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Android TV: die ära der offenen plattformen
Kann ein lokaler IPTV/OTT-Betreiber einen international anerkannten Dienst aufbauen? Wie können sie mit Giganten konkurrieren, die Millionen von Dollar in die Entwicklung investieren? Android TV kann helfen.
Android TV ist eine offene Plattform mit integrierten Google-Diensten. Es handelt sich um ein Betriebssystem für Premium-Set-Top-Boxen und Smart-TVs. Die Lösung wird verbessert, bleibt aber weiterhin kostenlos.
Die Geschichte von Android TV
Im Jahr 2010 veröffentlichte Google Inc. in Zusammenarbeit mit Intel, Sony und Logitech Google TV eine interaktive Plattform für Smart-TVs. Auf dieser Lösung lief Android OS mit einem integrierten Chrome-Browser. Im Jahr 2014 erschien der mit Android 5.0 Lollipop betriebene Nachfolger Android TV. Der Nexus Player, der von Google in Zusammenarbeit mit Asus entwickelt wurde, war das erste Gerät, das auf der neuen Plattform lief. Im Mai 2015 wurde die Nvidia Shield Set-Top-Box veröffentlicht.
Mit der Einführung von Android TV 6.0 begannen immer mehr Hersteller, Set-Top-Boxen und Smart-TVs auf der Grundlage des neuen Betriebssystems zu produzieren. Android TV 6.0 bot eine sofort einsatzbereite Sprachsteuerung, integrierte PVR- und PiP-Funktionen (Bild im Bild) sowie eine umfangreiche Leanback-Bibliothek, mit der die Betreiber die Benutzeroberfläche ändern konnten.
Channel API und das TIF-Framework ermöglichten es Entwicklern, Inhalte aus Apps direkt auf dem Startbildschirm von Android TV anzuzeigen. Die Nutzer konnten in allen ihren Apps gleichzeitig nach Inhalten suchen.
Android TV: Statistiken und Prognosen
Jeden Monat werden mehr als eine halbe Million Android-TV-Geräte verkauft. Laut der Prognose von S&P Global Market Intelligence werden im Jahr 2021 mehr als 40,1 Millionen Geräte verkauft werden, davon 27 Millionen Smart-TVs und 11,9 Millionen Set-Top-Boxen.
Im Jahr 2022 sollen über 100 Millionen Geräte mit Android TV laufen, darunter die meisten der neuen Set-Top-Boxen.
Quelle: Rethink
Die Zukunftsaussichten für Android TV betreffen auch Smart-TVs. Laut Strategy Analytics wurden im Jahr 2018 157 Millionen Smart-TVs verkauft, und jedes zehnte Gerät lief mit Android TV. Der Hauptkonkurrent der Plattform ist Tizen OS von Samsung: Es hält 20 % des Marktes (mit 32 Millionen verkauften Geräten im Jahr 2018). Wenn wir die Verkäufe von Smart-TVs mit AOSP-Betriebssystemen betrachten, können wir feststellen, dass der Marktführer Android ist.
Unterschiede zwischen Android TV, AOSP und Android TV Operator Tier
Android Open Source Project (AOSP) ist eine Android-Version, die keinen Zugang zu Google-Diensten hat. Die Hersteller von Smart-TVs und Set-Top-Boxen können die Lösung nach Belieben ändern und modernisieren, weshalb sich vor allem große Unternehmen dafür entscheiden. Ihre Ressourcen erlauben es ihnen, selbst Apps zu entwickeln und neue Funktionen zu implementieren.
Android TV ist eine umfassende Lösung für Smart-TVs und Premium-Set-Top-Boxen. Das System bietet eine sofort einsatzbereite Sprachsteuerung, persönliche Empfehlungen, PVR, einen Store mit mehr als 5000 Spielen und Apps, Zugang zu Streaming-Diensten und vieles mehr. Um ein Gerät für Android TV auf den Markt zu bringen, müssen sich die Hersteller der obligatorischen Google-Zertifizierung unterziehen.
Android TV Operator Tier ist eine Lösung für Betreiber, die es ihnen ermöglicht, die Benutzeroberfläche zu gestalten, den Startbildschirm zu ändern und Benutzerkonten, Sicherheit, Analysen und Abrechnungen zu verwalten. Es hilft IPTV/OTT-Betreibern, bei der Betriebssystementwicklung und -aktualisierung zu sparen, und bietet gleichzeitig Zugang zu vielen Funktionen und regelmäßigen Updates.
Geräte für Android TV sind im Einzelhandel erhältlich. Android-TV-Set-Top-Boxen und -Fernseher sind nicht vom Betreiber abhängig und können in jedem Netz betrieben werden.
Google berichtete auf dem Connected TV World Summit in London, dass Android TV bis März 2019 von 140 IPTV/OTT-Betreibern genutzt werden wird. Diese Zahl hat sich in den letzten drei Jahren mehr als versiebzehnfacht.
Operator Tier ist eine schnelle und kostengünstige Möglichkeit, in den Markt einzutreten, allerdings bietet Google keine schlüsselfertigen Lösungen an.
Reicht Android TV aus, um einen Pay-TV-Dienst zu starten? Auf keinen Fall. Android TV bietet nur die Middleware auf der Box, doch das gesamte Backend (Service Delivery Platform, Head End) muss entwickelt werden, und es gibt derzeit kein Standardangebot von Google.
Brian Jentz, Senior Director of Product Management, Technicolor
Vorteile von Android TV
Relevante Lösung: Relevante Lösung: Mehr als 5000 Spiele und Apps stehen den Nutzern zur Verfügung; regelmäßige Sicherheitsupdates und neue Funktionen.
Mehr Möglichkeiten: Home Security, IoT, VR und vieles mehr.
Ersparnisse: geringere Kosten für die Unterstützung des Betriebssystems; die Entwicklung von Apps für das Android-TV-Ökosystem ist billiger als die Entwicklung für proprietäre Betriebssysteme.
Premium UI/UX: Google hat jahrelang in die Entwicklung einer komfortablen UI/UX investiert, um sie für jeden Betreiber zugänglich zu machen.
Hat Google die Kontrolle?
Die Betreiber haben die volle Kontrolle über ihre eigenen Set-Top-Boxen und Smart-TVs. Google stellt jedoch einige Anforderungen, z. B. obligatorische Aktualisierungen alle neunzig Tage.
Das Unternehmen sammelt nur Daten, um maßgeschneiderte Werbung anzuzeigen. Die Statistiken der IPTV/OTT-Dienste und die persönlichen Daten der Zuschauer sind sicher. Nutzer können Apps installieren, die mehr Daten sammeln, aber weder Google noch der Betreiber können dies beeinflussen.
Eine der Sicherheitsmaßnahmen von Android TV ist die Widevine DRM-Unterstützung. Das System verschlüsselt die Inhalte, so dass nur ein autorisierter Benutzer sie abspielen kann. Die Lösung unterstützt mehr als eine Milliarde Geräte: Smart-TVs, Set-Top-Boxen, Smartphones, Spielkonsolen und Tablets. Um das Risiko von Raubkopien und Cyberangriffen zu minimieren, integrieren einige Betreiber Sicherheitssysteme von Drittanbietern in Android TV.
Der Kampf um HDMI 1
Android TV schränkt den Zugang zu Google Play nicht ein. Aus diesem Grund bleibt das Android-System kostenlos - Google verdient sein Geld mit einem Ökosystem von Apps. Einige Unternehmen entscheiden sich für AOSP, wo der App-Store unter ihrer vollständigen Kontrolle steht.
Die Betreiber, die sich für Android TV entschieden haben, erkennen die Freiheit des Zuschauers an. Indem sie die Installation konkurrierender Apps erlauben, behält der Dienstanbieter die Kontrolle über den HDMI 1-Anschluss und den Hauptplatz in den Suchergebnissen. Um Netflix zu abonnieren, braucht der Zuschauer kein Gerät eines Drittanbieters, das das Gerät des Betreibers in Zukunft ersetzen könnte.
Das Zeitalter der offenen Plattformen
IPTV/OTT-Betreiber könnten im kommenden Jahrzehnt proprietäre Lösungen zugunsten offener Plattformen aufgeben. Die Unternehmen werden auf Android TV oder ähnliche Lösungen setzen, wie RDC von Comcast oder Frog des französischen Unternehmens WyPlay. Gleichzeitig werden Set-Top-Boxen mit proprietären Betriebssystemen in unterentwickelten Märkten dominieren, in denen den Zuschauern keine zuverlässigen Breitbandverbindungen zur Verfügung stehen.
Mit Android TV können lokale IPTV/OTT-Betreiber Premium-Dienste aufbauen und mit Unternehmen konkurrieren, die Millionen von Dollar in Forschung und Entwicklung investieren. Auch größere Betreiber wissen die Vorteile des Systems zu schätzen, denn im internationalen Kampf um die Aufmerksamkeit der Zuschauer brauchen sie Plattformen mit großem Potenzial. Eine davon ist Android TV.
*Google, Android, Google Play, Android TV und andere Marken sind Marken von Google LLC.
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